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Gestern früh konnte ich eindrucksvoll beobachten wie sich in sekundenschnelle meine Gefühle mit meinen Gedanken verändert haben. Unsere Tochter hatte nachts leicht Fieber und so ein bisschen habe ich mir Sorgen gemacht. Bzw. während meiner Morgenmeditation kamen immer wieder sorgenvolle Gedanken. Und wenn ich diesen Gedanken folgte, fühlte ich mich ganz schlecht. Dann war ich wieder im Moment, alles neutral und dann kamen plötzlich Gedanken zu einer Fernsehserie, die wir den Abend zuvor geschaut hatten. Auf einmal war ich ganz fröhlich. Wieder im Moment. Wieder Gedanken über die kränkelnde Tocher. Schlechte Gefühle. Das ging fast die ganze Meditation so. Ich fand es sehr spannend :-) Es hat mir deutlich gemacht, wie Gefühle den Gedanken folgen.

Und was ich auch gemerkt habe, es waren "penetranten" Gedanken dabei. Also solche, bei denen es mir sehr schwer viel nicht zu folgen, im Moment zu bleiben oder zurückzukommen. Das waren auch die, bei denen ich mich am schlechtesten gefühlt habe. Wenn wir solche "besonderen" Gedanken habe, Gedanken, die immer wieder kommen und/oder immer wieder schlechte Gefühle erzeugen, dann ist das ein Hinweis, dass da mehr dahinter steckt. Für mich heißt das - bei der nächsten Supervision oder beim nächsten Co-Coaching mal schauen, was da gelöst werden möchte.